Die Romantik wird in drei Zeitabschnitte untergliedert: die Früh-, die Hoch- und die Spätromantik. Das wichtigste Thema, das sich durch alle Perioden zieht, ist die Betonung des Gefühls. Die strengen Formen wurden weiter aufgelöst. Die Lyrik spielt eine große Rolle. In der Frühromantik waren Franz Schubert und Ludwig van Beethoven die Vorreiter. Einer der wichtigsten Stücke ist „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber mit seinem fantastischen, märchenhaften Inhalt und düsteren Momenten. Die Musik begann sich in verschiedenen Ländern unterschiedlich zu entwickeln. In Italien liebte man die Belcanto Oper, in Frankreich eher die Opera comique.
In der Hochromantik in Deutschland wurde der Höhepunkt mit den Werken von Frederic Chopin und Robert Schumann erreicht. Das Klavier als Soloinstrument wurde genauso wichtig wie die nochmalige Erweiterung des Orchesters, um eine noch breitere Farbvielfalt in den Klängen zu ermöglichen.
Die Spätromantik fand in Gustav Mahler das prominenteste Beispiel. Seine monumentalen und vielschichtigen Werke projizierten eine Vielfalt von Emotionen.
Auch wenn jedes Land sein eigenes Colorit innerhalb der romantischen Musik hat, so findet man überall Themen wie das Eins-Sein mit der Natur bis hin zur Selbstauflösung. Eine gewisse Spiritualität bis hin zum Mystischen und eine Auflösung strenger musikalischer Richtlinien, um das größte Maß an Gefühlen auszudrücken.